Donnerstag, 1. September 2011
Sozialsenator Scheele gibt Einblick in seine Haltung zu freien Trägern in lokaler HH-Presse
Hamburger Sozialsenator Scheele zeigt in einer Lokalzeitung, wie er zu freien Trägern der Sozialen Arbeit steht und wie er zu den Kürzungen im Bereich der HzE steht.
Zitat aus einem Bericht vom 01.09.2011 aus der Bergedorfer Zeitung eine lokale Hamburger Zeitung. Lokalteil Bergedorf, Seite 15, Überschrift: "Nicht sparen, aber umsteuern"
Zitat 1: Senator Scheele allerdings findet es "entwürdigend, wenn fremde Menschen in der eigenen Wohnung sind". ....."Mütter könnten zum Beispiel Kochkurse mit ihren Kindern machen"
Zitat 2 : " Die freien Träger sind egal, verantwortlich ist das Jugendamt, das nun erheblich besser steuert, so dass die Zahlen zurückgehen."
Im letzten Zitat sei hier noch die Einstellung der bezirklichen Sozialdezernentin Angela Braasch-Eggert zu dem Sparkurs des roten Hamburger Senats zur Kenntnis gegeben.
Zitat 3: Sozialdezernentin Angela Braasch-Eggert freut sich über diese Entwicklung, denn "wir können im Jugendamt billiger arbeiten als die freien Träger"
Herzlich Willkommen bei der Selbstdemaskierung von sogenannten SOZIALdemokraten !!
Mit welchen lapidaren und abwertenden Formulierungen hier über alle freien Träger der Jugendhilfe geurteilt wird und ein gesamter Berufsstand diskreditiert und die Arbeit von vielen Jahren in einem der härtesten Felder der Sozialen Arbeit in den Schmutz gezogen wird, sucht wohl ihres Gleichen.
Schön nur das wir jetzt sehr ungeschminkt zur Kenntnis erhalten, was unser oberster Sozialsenator von unserer Profession und der Qualität unserer Arbeit hält.
Soziale Arbeit, Proaktiver Kinderschutz, herausfordernde Beziehungsarbeit, diese Bestandteile des täglichen Tagewerks eines MA in der freien Jugendhilfe mit KOCHKURSEN FÜR MÜTTER ersetzen zu wollen, diese Blüte sozialdemokratischer Wahrnehmung von einem der härtesten Berufe in unserem Land erstaunt nicht nur!
NEIN! Es macht wütend !
Einen Satz mit den Worten:" Die freien Träger sind egal" oder Formulierungen wie:" Wir können im Jugendamt billiger arbeiten" zeigt hier als wessen Geistes Kind sich die Sozis hier zeigen.
Eine Anmerkung sei hier gestattet:
WENN freie Träger EGAL sind und das Jugendamt BILLIGER arbeiten kann und Soziale Arbeit durch KOCHKURSE geleistet wird und der Senator in dem oben zitierten Bericht dann noch sagt:
"Es wird keine Qualitätsverluste geben, sondern Steuerungsgewinne. Wir sparen nicht"
DANN können wir mehr als gespannt sein welche Effekte diese Haltungen in den Familien, die bisher noch durch freie Träger betreut werden erzielen wird.
DANN sollten einmal alle MA der freien Träger für einen Tag Ihre Arbeit niederlegen, denn die Arbeit ist ja EGAL.
Treten wir den Versuch an einmal zu schauen wie EGAL wir sind und verschwinden für einen Tag von der Bildfläche der Sozialen Arbeit.
Dann machen unsere Arbeit Kochlehrer und das billige Jugendamt.
Gute Nacht Soziale Arbeit
Eingestellt von
Wirkungsvolle Jugendhilfe - Gegen die Ökonomisierung der Sozialen Arbeit
um
08:27:00
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
8 seit langem unbesetzte Stellen im Bergedorfer ASD - Glückwunsch denjenigen, die sich hier selbt schützen und nun lieber eine andere Arbeit verrichten.
AntwortenLöschen300 Euro brutto mehr in der Tasche, für alle, die sich für die Umsetzung dieses fahrlässigen Vorgehens hergeben wollen. Man sollte diesen Moment nutzen, um BerufsanfängerInnen und StudentInnen über die Risiken und Nebenwirkungen dieser desolaten Entwicklung aufzuklären, um sicherzugehen, dass dieser Wahnsinn bald aufhört.